Als erstes haben wir uns die Rumänische Stadt Timisoara angeschaut. Mit grossem erstaunen haben wir viele mittelaltereliche  Gebäude gesehen, welche aber dringen eine Renovation brauchen. Die arbeiten haben begonnen werden jedoch noch einige Jahre in Anspruch nehmen…

Als wir nordwärts weiterfuhren, haben wir schnell gemerkt, dass unsere Tagesetappen relativ kurz sein werden. Rumänien hat bis jetzt kein Autobahnnetz und die Haupstrassen gehen  in der Schweiz kaum als Landwege durch. Die Autobahnen sind jedoch in Planung und Baustellen auf den Hauptstrassen hat es genügend. Ein kurzer Abstecher führte uns in die Pestera Ursilor. In dieser Tropfsteinhöhle gibt es 140 Bärensklette, welche bewundert werden konnten. Das ganze war nicht ganz so spektakulär wie im Buch beschrieben, dafür die Passfahrt danach durch den Apuseni-Nationalpark.

Wir besuchten danach Eva und Peter Sgier, Freunde von Chanas Eltern. Sie konnten sich vor einigen Land kaufen und bauen sich dort nun ein kleines Paradies. Dort konnten wir uns entspannen und uns vom Reisestress erholen  🙂  Vielen Dank für den schönen und erholsamen Aufenthalt in eurem Paradies!

Mit vielen Tipps und Tricks über das Reisen in Rumänien sind wir dann weiter gegen Norden gefahren. Vorbei an prunkvollen Roma-Palästen und über wilde Offroadrouten, bis wir unser erstes wildes Nachlager gefunden hatten. Traumhauft schön, auf einem einsamen Pass. Nur wir, Bäume und Sterne…so lieben wir es!

Unser Ziel waren die Maramuresch. Eine wunderschöne, bäuerliche Gegend im Norden des Landes. Die Uhr tickt dort noch langsamer und das Leben ist sehr einfach… Wunderschöne Klöster, alte Holzkirchen und eine grosszügige Gastfreundschaft durften wir dort erleben. Wir lernten auch: Schnaps gebrannt wird auch hier, und nicht überall wo Mineralwasser draufsteht ist auch Mineralwasser drin 😉 In Sighetti Maramatiei haben wir noch das Gefängnis besucht und einiges über die kommunistische Vergangenheit dieses Landes gelernt. Schon erschreckend zu sehen, was für Ereignisse vor in diesem Land passiert sind.

Immer wieder begeistern uns auch die Offroad-Strecken, wo wir unseren Landi etwas besser kennenlernen… Dank Kompass, GPS und Ipad finden wir auch immer wieder in die Zivilisation zurück wo uns plötzlich ein Pinzgauer begegnete… Ist Erichs Vater auch in Rumänien unterwegs…?

Und hier noch die drei wichtigsten Verkehrsregeln von Rumänien:

1) Durchs Dorf nicht mit mehr als 90 kmh

2) Überholen geht immer und überall

3) Gegenverkehr kann manchmal komisch aussehen: