Albanien empfing uns regnerisch und trüb. Deshalb gönnten wir uns in Sarande ein B&B. Man sagt uns, dieser Ort sei im Sommer das Rimini von Albanien…  Nun sehen wir einen kleinen Sandstrand, viele Gebäude welche sich immer noch im Rohbau befinden (es ist nicht klar ob die jemals fertig werden) und einige geschlossene Restaurants. Deshalb fahren wir etwas in den Süden, zum antiken Butrint. In der grossen Ausgrabungsstätte kann man einige Gebäude und Einrichtungen besichtigen wie z.B. das römische Theater, das Baptisterium oder die Venezianische Burg.  Die Fahrt führte dann zum Syri i Kalter (blaues Auge). In wunderschönen Blautöne leuchtet die Karstquelle und sprudelt ununterbrochen frisches Wasser in den Bistrica-Stausee. Danach liesen wir es uns nicht nehmen in den Thermalquellen bei Petran ein bisschen zu Wellnessen, inmitten der Natur.

Total erholt ging es dann weiter auf den „ganz normalen“ Nationalstrassen… In Albanien weiss man nie, was einen erwartet. Die Strasse kann schön neu geteert sein, oder aber ein  ausgewaschener Schotterpfad (ein durchschaubares System gibt es da nicht). Mit dem Defender unterwegs ist das kein Thema,  da kommen wir überall durch. Wir geniessen die abwechslungsreiche Landschaft, welche mal bergig oder hügelig ist aber wir sehen auch grosse Ebenen auf welchen Landwirtschaft betrieben wird. Dann steht der Besuch von Berat auf dem Plan. Das Dorf der 1000 Fenster mit einem türkischen und einem christlichen Quartier. Die Fahrt führt weiter zur Mazedonischen Grenze an den Ohrid See. Dort wir uns frischer Aal angeboten… leider sind wir etwas überfordert mit diesem Angebot und lassen’s sein…

Weiter gehts dann nordwärts Richtung Durres. Wir geniessen die Sonne beim Mittagessen und fahren dann weiter nördlich Richtung Shkoder. Eigentlich hätten wir gerne noch etwas mehr Zeit in Albanien verbracht, aber wegen der Schlechtwetterfront fuhren wir dann los Richtung Kroatien. Generell können wir folgendes über Albanien erzählen: Wer gerne die Natur entdecken möchte, sei es zu Fuss oder mit einem 4×4 Fahrzeug, kann in diesem Land viel erleben. Jedoch merkt man, dass es eines der ärmsten Länder von Europa ist. Sei es an der Infrastruktur der Strassen, der Infrastruktur für die Touristen (Sehenswürdigkeiten, Campingplätze etc.) und den Verpflegungsmöglichkeiten. Wir können uns gut  vorstellen dieses Land nochmals länger zu bereisen…

Rallye-Fahren mit Chana im albanischen Herbstwald: